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Aktuelles: AG Historische Städte tagte in Meißen

 
 
23.06.2017

Von: Stadt Meißen

Die Lübecker Bausenatorin Joanna Glogau, Baubürgermeister Wolfgang Metzner aus Bamberg und die Regensburger Planungsreferentin Christine Schimpfermann, Stadtplaner aus Regensburg, Görlitz und Stralsund sowie weitere Experten aus den Mitgliedsstädten berieten mit ihren Meißner Kollegen zu Themen der innerstädtischen Entwicklung. „Der Austausch mit den anderen AG-Mitgliedern und der Blick über den „Tellerrand“ der eigenen Kommune ist für uns jedes Mal eine große Bereicherung“, so der Meißner Oberbürgermeister Olaf Raschke. „Bei allen Unterschieden: Viele Themen wie öffentliche und private Bauvorhaben, Fördermittel aber auch sich verändernde Ansprüche an lebenswerten Stadtraum und Mobilitätskonzepte im Wandel sind für alle gleichermaßen von Bedeutung.“ Der Bamberger Baubürgermeister Wolfang Metzner zeigte sich einmal mehr begeistert von der Entwicklung in der Porzellan- und Weinstadt. „In den letzten beiden Jahren haben sich Lebens-und Aufenthaltsqualität in Meißen weiter verbessert“, so Metzner. Besonders angetan hatte es dem Bamberger das schöne Lern- und Freizeitumfeld in der Johannesschule. Meißen-Cölln fiel Christine Schimpfermann aus Regensburg diesmal besonders positiv auf. Während man sich in der AG Historische Städte zuletzt eher auf die Altstadt konzentriert habe, sei der Stadtteil mit seinen schön restaurierten Gründerzeithäusern und neuen Sanierungsobjekten in den letzten Jahren ebenfalls aufgeblüht. Vorhaben zur Aufwertung öffentlicher Plätze und Straßen wie des Theaterplatzes oder der Neugasse lobte die Lübecker Bausenatorin Joanna Glogau als wichtiges Startsignal auch für private Investoren. Besonders gespannt sei sie persönlich auf die in den kommenden Jahren anstehende Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes, so Glogau.

 

Im Mittelpunkt des turnusmäßigen Treffens standen aktuelle Bau- und Sanierungsprojekte in Meißen. So besichtigte man unter anderem die neue Stadtgärtnerei in der Wiesengasse, das Archivgebäude Rote Schule und die Baustelle am Theaterplatz. Neben ambitionierten privaten Vorhaben, wie dem Elbschlösschen-Quartier an der Bahnhofsstraße informierten sich die AG-Mitglieder auch zu umfassenden baulichen Umgestaltungsprozessen, wie sie in den nächsten Jahren unter anderem in der Neugasse oder am Bahnhofsplatz geplant sind. Besonderes Augenmerk wurde auf die Einbeziehung der Bürger in die Planungsabläufe und das Ziel verkehrsberuhigter Innenstädte gelegt, das in den anderen AG-Städten ebenso wie in Meißen eine hohe Priorität hat. Auf großes Interesse stieß die geplante Umgestaltung des Areals an der Fährmannstraße ebenso wie die Pläne, den historischen Klosterhof zwischen der Franziskanerklosterkirche und Roter Schule erlebbar zu machen.

 

Der Freitag stand dann im Zeichen des Erfahrungsaustausches in Sachen innerstädtischer Mobilität. Dazu hatte man den Wiener Verkehrsexperten Prof. Hermann Knoflacher eingeladen. Zudem wurden gemeinsame Pläne für das Bauhausjahr 2019 erörtert. Turnusmäßig wechselte außerdem die Geschäftsführung von Bamberg nach Lübeck.

 

Das nächste Arbeitstreffen findet Ende November in Regensburg statt. Die Arbeitsgemeinschaft Historische Städte beschäftigt sich seit 1973 mit städtebaulichen Herausforderungen in historischen Städten. Die westdeutschen Städte Regensburg, Bamberg und Lübeck wurden nach der Wiedervereinigung durch Stralsund, Meißen und Görlitz ergänzt. Dreimal im Jahr tagen die Vertreter dieser Städte zu verschiedenen Schwerpunktthemen, die vom Tagungsstandort abhängen.


 
AG Historische Städte tagte in Meißen
 
 
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